Geschichte GOLEM-HOF

Der GOLEM-HOF ist ein Ort an der Kunst, Arbeit, Wohnen und Handwerk aufeinander treffen.

Eingebettet in die Weite, von Flüssen und Wäldern geprägte Landschaft zwischen Oder und Spree liegt das Dorf Petersdorf, eine Idylle mit bewegter Vergangenheit. Seine Ursprünge reichen bis in die Zeit der deutschen Ostsiedlung im 13. Jahrhundert zurück.

Das Schicksal des Ortes war über Jahrhunderte hinweg eng mit dem örtlichen Rittergut verbunden, dessen historisches Gutshaus noch heute als zentraler Bestandteil des GOLEM-HOFs das Ortsbild prägt. Dieses Herrenhaus, oft im Stil des märkischen Barock oder Spätklassizismus erbaut, zeugt von der Zeit, in der Landwirtschaft und Gutsherrschaft das Leben und die Wirtschaft des Ortes bestimmten. Die wechselnden Adelsgeschlechter, die über die Jahrhunderte auf dem Gut saßen, formten die Geschicke Petersdorfs.

Wie viele Dörfer in der Mark Brandenburg erlebte auch Petersdorf Zeiten des Aufschwungs und des Niedergangs, wurde durch Kriege, wie den Dreißigjährigen Krieg oder die Napoleonischen Befreiungskriege, in Mitleidenschaft gezogen und immer wieder mühsam wiederaufgebaut. Seine Lage im Grenzland zur Neumark und zu Polen verlieh ihm stets eine besondere strategische und kulturelle Bedeutung.

Erst in jüngerer Vergangenheit wurde dieses architektonische und historische Erbe mit neuem Leben erfüllt. Die Transformation des alten Gutshofes zum GOLEM-HOF ist damit auch ein Kapitel der jüngsten Ortsgeschichte: die behutsame Wiederbelebung eines historischen Ortes durch die Kraft der Kunst und des Geistes, die die Tradition des alten märkischen Dorfes Petersdorf in die Zukunft fortschreibt.